Digitales Lungenröntgen in Saalfelden im Pinzgau
Am 8. November 1895 entdeckte Wilhelm Conrad Röntgen eine neue Art von Strahlen in Würzburg: da er zu dieser Zeit noch nicht wusste, um welche Art von Strahlen es sich handelte, nannte er diese „X-Strahlen“ (wobei „X“ für „unbekannt“ stand).
Im Jahre 1901 erhielt er den Nobelpreis für Physik "in Anerkennung des außerordentlichen Verdienstes, das er sich durch die Entdeckung der nach ihm benannten Strahlen erworben hat". Demzufolge war es eine große Sensation und das Bild ging in Windeseile um die Welt.
Das erste Röntgenbild eines menschlichen Körpers war die Aufnahme der Handknochen seiner Frau Anna – somit war es das erste Mal möglich das Innere des Menschen sichtbar zu machen, ohne ihn vorher chirurgisch eröffnen zu müssen.
Die Entdeckung der Röntgenstrahlen ist somit eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Entdeckungen des 19. Jahrhunderts.
Rasche Resultate bei minimaler Strahlenbelastung
Ein Lungenröntgen (auch als „Thorax-Röntgen“ bezeichnet) ist eine der häufigsten diagnostischen Verfahren in der Lungenheilkunde und ermöglicht es Lunge und Brustkorb darzustellen.
Patient:innen werden aufgefordert tief einzuatmen, die Luft kurz anzuhalten und möglichst ruhig zu bleiben, während die Aufnahme erfolgt. Hierzu werden zwei Aufnahmen durchgeführt: einmal von vorne (PA) und einmal von der Seite (lateral).
In unserer Ordination steht hierzu ein neues digitales Röntgengerät zur Verfügung, sodass die Untersuchung gleich bei uns erfolgen kann (es entstehen somit keine weiteren Wege durch eine Überweisung zum Radiologen).
Die Durchführung mittels einem digitalen Röntgen stellt eine moderne Form der Röntgentechnologie dar und geht mit einer verminderten Strahlenbelastung einher.
Indikation für ein Lungenröntgen
Ein Lungenröntgen kann in verschiedensten Situationen durchgeführt werden, um Erkrankungen der Lunge zu diagnostizieren oder auszuschließen. Typische Gründe sind beispielsweise Atembeschwerden, ein anhaltender Husten oder bei Verdacht auf Lungenentzündung (Pneumonie), um das Ausmaß und die Lokalisation der Entzündung zu bestimmen. Ebenso ist bei Verletzungen von Brustkorb/Rippen ein Röntgen wichtig, um zu überprüfen, ob ein Pneumothorax vorliegt (ein Zustand bei dem die Lunge kollabiert und Luft in den Raum zwischen der Lunge und der Brustwand gelangt). Aber auch bei Verdacht auf Tuberkulose ist das Röntgen essentiell, um sogenannte Kavernen (Hohlräume) sichtbar zu machen. Zusätzlich gibt es noch eine Vielzahl anderer Gründe, die im Arzt-Patienten-Gespräch individuell besprochen werden. Ausnahmen für die Durchführung einer Bildgebung sind jedoch das Vorliegen einer Schwangerschaft oder Kinder.
Das Lungenröntgen ist somit ein schnell verfügbares und effektives Diagnosemittel, um Erkrankungen der Lunge frühzeitig zu erkennen oder auszuschließen. Die Ergebnisse werden digital gespeichert und können sofort eingesehen werden.
In manchen Fällen können jedoch weitere Untersuchungen wie eine Computertomographie (CT) oder Lungenspiegelung (Bronchoskopie) notwendig sein.